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Paraffinbad

Paraffinbad und Rheumatee für schmerzende Hände

Leiden Sie morgens unter der Steifigkeit Ihrer Hände? Oder empfinden Sie die Heimkehr aus der Kälte in die Wärme als besonders belastend? Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Finger klamm sind? Abnützungen der Fingergelenke und entzündliche Rheuma-Schübe lösen meist diese Steifigkeit aus. Dann kann ein Paraffinbad zur Linderung beitragen. Das lässt sich sehr einfach zu Hause machen. Besorgen Sie sich in der Apotheke oder Drogerie 700g festes und 300g flüssiges Paraffin. Erwärmen Sie beides gemeinsam in einem Topf im Wasserbad auf ungefähr 40 Grad.

Testen Sie die Temperatur, indem Sie einen großen Löffel in das Paraffin eintauchen und an der Handgelenksinnenseite auflegen. Fühlt er sich angenehm warm an, so können Sie Ihre Hände in das Paraffin eintauchen. Einige Male herausziehen und wieder eintauchen. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrfach. Danach die Hände in ein Plastiksackerl stecken und unter einem Handtuch oder einer Decke warm halten. Etwa 30 Minuten belassen.

Nach dieser Zeit das Paraffin von den Händen abziehen. Sie werden staunen, wie weich Ihre Haut ist. Nicht umsonst wird das Bad auch zu kosmetischen Zwecken angewendet.

Neben dieser lokalen Maßnahme kann man durch richtige Ernährung und Auswahl entsprechender Tees statt Kaffee die Entzündungsbereitschaft senken.

Neben klassischen Kräutertees sind grüne Tees wegen ihrer natürlichen antioxidativen Wirkung besonders wertvoll. Sehr empfehlenswert ist unser Rheumatee (siehe unten). Die darin vorkommende Weidenrinde enthält Gerbstoffe sowie Salicin und "acylierte Salicinderivate". Vor allem das Salicin wird im Körper zu Salicylsäure umgewandelt. Diese wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und antirheumatisch. Das Ehrenpreiskraut wurde in der Volksheilkunde vorrangig bei Erkrankungen und Beschwerden der Atemwege, Gicht, Rheuma sowie Verdauungsbeschwerden empfohlen. Die anderen Kräuter wirken entgiftend und Stoffwechsel anregend.

Eiweißarme und basische Ernährung, die reich an Omega-3 Fettsäuren ist, kann die Erkrankungsaktivität im Allgemeinen reduzieren.

Rheumatee

Zur Bekämpfung der Entzündnugsaktivitäten können Sie sich einen Tee zubereiten. Sie benötigen dafür zu gleichen Teilen Angelikawurzel, Weidenrinde, Kalmus und Mariendistel (zusammen Mischung 1). Mischung 2 besteht aus je einem Teil Gundelrebe und Tausend-Guldenkraut sowie je zwei Teilen Birkenblättern und Ehrenpreis.

Teekanne mit einem Rheumatee
Paraffinbad bietet Hilfe bei Gelenksentzündung.

Zubereitung:
Geben Sie zwei EL der Mischung 1 in das kalte Wasser und bringen sie es zum Kochen. Diese heiße Flüssigkeit gießen Sie anschließend über zwei EL der Mischung 2 und lassen sie zusammen zehn Minuten ziehen. Danach abseihen. Im Laufe des Tages drei Tassen (möglichst ungesüßt) trinken.

Bild: ©bigstockphoto.com