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Porträt von jungen Modell, die Kopfschmerzen hat

Osteoporose und Kopfschmerzen

Osteoporose gehört zu den häufigsten Knochenerkrankungen und ist gekennzeichnet durch einen beschleunigten Knochenabbau. Sie kann durch mehrere Faktoren begünstigt werden, dazu zählen Bewegungsmangel, genetische Faktoren, Rauchen oder eine falsche Ernährung beziehungsweise Unterernährung. Der Lebensstil ist ebenfalls ein wichtiger Einflussfaktor bei Kopfschmerzen. Es wird vermutet, dass wenig Schlaf, Flüssigkeits- und Bewegungsmangel, bestimmte Nahrungsmittel und Diäten, schlechte Luft, Lärm Kopfschmerzen auslösen. Auch Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur, Schwankungen im Hormonhaushalt und sogar Wetterumschwünge können verursachen.

Um Osteoporose vorzubeugen oder sie zu therapieren und den Knochenabbau zu verlangsamen, sollte auf Folgendes geachtet werden:

  • nehmen Sie genügend Kalzium und Eiweiß in die Ernährung auf,
  • nehmen Sie ausreichend Vitamin D zu sich,
  • ausreichend Bewegung in den Alltag integrieren.

Nicht nur Milchprodukte sind gute Calciumquellen, auch grünes Gemüse und Nüsse liefern Kalzium. Außerdem enthalten diese Produkte hochwertiges Protein. Kartoffeln und Getreideprodukte sind unverzichtbar, Fleisch sollte nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Fettreiche Fertiggerichte und Lebensmittel mit einem hohen Salz- oder Zuckergehalt sollten vermieden werden.

Generell lässt sich festhalten, dass eine vielfältige Ernährung das Beste für den Körper ist. Trinken Sie stets ausreichend Wasser (1,5 - 2 Liter pro Tag), am besten calziumhaltiges Mineralwasser und vergessen Sie nicht frisches Obst und Gemüse.

Was kann Kopfschmerzen auslösen?

Ernähren Sie sich, wie oben beschrieben, dann umgehen Sie außerdem dem Risiko an Kopfschmerzen zu erkranken. Denn genau jene zuckerreichen Lebensmittel, Aspartam als Süßstoff oder Glutamat als Geschmacksverstärker (E621) sind die potenziellen Verursacher von Kopfschmerzen. Genauso Kaffee (oder Kaffeeentzug), Schokolade oder histaminhaltige Nahrungsmittel, wie Schimmelkäse, Tomaten oder Schalentiere. Zudem sollten Sie Fertigprodukte meiden. Auch Flüssigkeitsmangel kann eine Ursache für Kopfschmerzen sein.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Osteoporose und Kopfschmerzen?

Eine Studie taiwanesischer Wissenschaftler, die einen Zusammenhang zwischen Osteoporose und Migräne untersucht haben, hat gezeigt, dass erwachsene Patienten mit Osteoporose ein signifikant höheres Risiko für die Entwicklung einer nachfolgenden Migräne im Vergleich zu Kontrollgruppe ohne Osteoporose hatten.

Kumulative Inzidenz von Migräne bei erwachsenen Patienten mit Osteoporose und einer Kontrollgruppe
Studienergebnis - Kumulative Inzidenz von Migräne bei erwachsenen Patienten mit Osteoporose

Die Studienergebnisse legen nahe, dass Patienten mit einer Osteoporose ein höheres für Migräne haben.

Kann Arthrose Kopfschmerzen verursachen?

Gelegentlich können Kopfschmerzen als Folge einer Arthrose hoch im Nacken, zwischen der Schädelbasis und dem ersten Halswirbel, auftreten, aber das ist ungewöhnlich.

Wie kann man die Kopfschmerzen vorzubeugen?

  1. Vitamin D
    Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Kalzium in den Knochen und verhindert damit Knochenabbau. Etwa 20 Prozent unseres Bedarfs an Vitamin D können z. B. durch Eier, öligen Fisch und Leber gedeckt werden.
  2. Ausreichend Bewegung
    Bewegung stärkt die Knochen und unseren gesamten Organismus und reduziert damit im Alter das Sturzrisiko. Wandern oder Joggen, Gewichtheben oder Seilspringen können nachweislich zu einer Verbesserung der Knochendichte führen.
    Auch für Menschen, die an Kopfschmerzen leiden, ist Ausdauersport sehr empfehlenswert. Die dabei verursachte Bewegung fördert den Abbau von Stresshormonen und sorgt im Körper für Glücksgefühle. Dies geschieht durch die Ausschüttung von Endorphinen. Wichtig ist, regelmäßig am Ball zu bleiben. Das bedeutet zwei- bis dreimal pro Woche sollte trainiert werden. Auch einige Dehnungsübungen können eine akute Linderung bei Kopfschmerzen verschaffen, allerdings sollten Sie sich hier von einem Experten beraten lassen, wie Sie die Übungen richtig durchführen.

Studie: Wu, CH., Zhang, ZH., Wu, MK. et al. Increased migraine risk in osteoporosis patients: a nationwide population-based study. SpringerPlus 5, 1378 (2016).

Bildnachweis: fizkes.